Krefeld.
„Die Volksbank Krefeld war auch 2018 deutlich auf Wachstumskurs“, stellte Stefan Rinsch, Vorstandsvorsitzender der Volksbank Krefeld, am 14.2.2019 bei der Präsentation der erneut positiven Geschäftszahlen für das Jahr 2018 heraus. „Wir haben die Marktposition in den Kerngeschäftsfeldern deutlich ausgebaut.“ Aufgrund der erfolgreichen Arbeit aller Bereiche ist die Bilanzsumme um rund 7,6 Prozent auf 1,89 Milliarden Euro gewachsen. Die Mittel, die die Volksbank ausleiht kommen aus der Region. „Mit ihren Einlagen bei der Volksbank Krefeld leisten unsere Kunden ihren Beitrag zur Finanzierung der örtlichen Wirtschaft“, betonte Rinsch. So funktioniere der regionale Geldkreislauf.
Im vergangenen Jahr waren es 1,527 Milliarden Euro und damit 109 Millionen Euro mehr als noch in 2017 – das ist ein Plus von 7,7 %. Inklusive der Einlagen, die über die Volksbank Krefeld in die Unternehmen der genossenschaftlichen FinanzGruppe geflossen sind, seien dies sogar 2,445 Milliarden Euro und ein Plus von 4,4 Prozent. „Es macht uns in der Volksbank stolz, dass die Menschen in Krefeld, Tönisvorst, Nettetal, Kempen, Brüggen und Meerbusch ihrer Volksbank ihr Geld anvertrauen“, so Rinsch.
Deutlich zugenommen habe auch das Kreditgeschäft der Volksbank Krefeld. Hier waren zum Stichtag 31. Dezember 2018 an Mitglieder und Kunden rund 1,18 Milliarden Euro ausgeliehen. Das sind 74 Millionen Euro mehr bereitgestellte Investitionsmittel für die heimische Wirtschaft sowie für Mitglieder und Kunden als noch 2017. Das entspricht einem Zuwachs von 6,7 Prozent und liegt damit deutlich über dem Durchschnitt. Wachstumstreiber ist nach wie vor das Kreditgeschäft mit Gewerbe- und Mittelstandskunden aus der Region aber auch die Finanzierung von Bauvorhaben. Die Volksbank Krefeld hat 2018 ihren Kunden 784-mal die Finanzierung privat genutzten Wohnraums ermöglicht. Das dazugehörende Volumen stieg auf fast 239 Millionen Euro.
Die konsequente Umsetzung der genossenschaftlichen Beratung habe 2018 für die Volksbank Krefeld wieder zu einem erfolgreichen Geschäftsjahr werden lassen. So sei das Gesamtkundenvolumen um 197 Millionen Euro auf 4,254 Milliarden Euro gestiegen. Das sind nochmals 4,9 Prozent mehr als 2017. Die Nachfrage nach persönlicher Beratung ist ungebrochen und gerade bei Finanzierungen und Vermögensanlagen eine echte Vertrauenssache.
Unter den rund 95.000 Volksbank-Kunden sind derzeit 42.628 Mitglieder, also Miteigentümer der Kreditgenossenschaft. Auch ihre Zahl ist gewachsen, und zwar um 427. Auch bei den Konten gab es einen Zuwachs um 497 auf 55.413 zu verzeichnen. Mit dem Ergebnis der Gewinn- und Verlustrechnung ist man zufrieden, aber die anhaltende Niedrigzinsphase hinterlässt auch in 2018 ihre Spuren. Der Jahresüberschuss ist 2018 trotzdem noch einmal gewachsen - von 5,2 Millionen auf 5,4 Millionen Euro. Rinsch stellte aber auch die gesellschaftliche Verantwortung der Genossenschaft heraus: „Für uns heißt Verantwortung für die Region auch, dass wir hier in der Region Steuern zahlen. 3,7 Millionen Euro waren es 2018.“
Hinzu kommt das Engagement der Bank in Form von Spenden und Sponsoring. Allein im vergangenen Jahr seien 562 Vereinen und anderen bürgerschaftlichen Initiativen und Projekten rund 333.000 Euro zugeflossen.
Nach 18-monatiger Bauzeit konnte 2018 die Geschäftsstelle in Fischeln wieder eröffnen. Die Botschaft des Genossenschaftsinstituts in Fischeln ist eindeutig: „Wir wollen einen durch und durch zukunftssicheren Standort“, erläutert Vorstandsmitglied Wilhelm Struck, „deshalb setzen wir hier an der Anrather Straße auch intensiv auf digitale Informationen und unterstützen so jedes Beratungsgespräch.“ W-LAN, Tab-lets, Touch-Monitore im SB-Bereich sowie digitale Plakatierung tragen wesentlich dazu bei, dass Zukunftstechnologien Einzug in die Beratung finden. In diesem Jahr wird wieder in das Filialnetz investiert. Mit dem Umbau der Geschäftsstelle in St. Tönis geht es los. Hier wird die Substanz grundlegend erneuert und an den aktuellen Standard angepasst.
Die Beratungsqualität ist schon seit vielen Jahren der Kernpunkt der Aus- und Weiterbildung bei der Volksbank Krefeld. Die Durchführung ganzheitlicher „genossenschaftlicher Beratung“ ist der Grundpfeiler für die Ausrichtung auf den Kunden und dessen Wünsche. Dabei ist Vertrauen elementar, aber auch der Einsatz modernster Technik besonders wichtig.
„Die Digitale Transformation spielt auch bei der Zukunftsausrichtung der Volksbank Krefeld eine wesentliche Rolle und verlangt ein hohes Anpassungstempo. Durch den Ausbau der Omnikanalstrategie behalten wir die Nähe zu unseren Kunden auf allen Kanälen“, erläutert Vorstandsmitglied Christoph Gommans. Der Kunde kann sich aussuchen, auf welchem Kanal er die Bank erreicht – Filiale, Telefon oder Online.
„Das Umfeld bei Banken wird auch in Zukunft durch große Herausforderungen geprägt sein. Niedrigzins, Digitalisierung, Regulierung und verändertes Kundenverhalten fordern auch von der Volksbank Krefeld einen stetigen, dynamischen Evolutionsprozess“, führt Volksbank Chef Rinsch an. Durch eine hervorragende Eigenkapitalausstattung und die gut ausgebildeten Mitarbeiter sieht sich die Bank in einer hervorragenden Ausgangsposition. Kundennähe zahlt sich aus. Die Volksbank Krefeld ist mit einer Mischung aus Tradition und Innovation nachhaltig erfolgreich und wächst überdurchschnittlich. „Das Thema Geldanlage beschäftigt die Sparer angesichts weiterhin anhaltender Niedrigzinsen auch über 2018 hinaus. In diesem Umfeld erfreut sich ratierliches Sparen in Fonds bei den Anlegern wachsender Beliebtheit“, so Rinsch.
Trotz aller guten Ergebnisse liegen weiterhin große Aufgaben vor der Volksbank Krefeld. Die Regulatorik kostet die gesamte genossenschaftliche Gruppe 100 Mio. Euro pro Jahr – Tendenz steigend. Obwohl die Konjunktur in 2018 auf Hochtouren lief, hat sich das prognostizierte Wirtschaftswachstum für 2019 voraussichtlich fast halbiert. Durch Inflation und die Aussicht auf eine noch länger anhaltende Niedrigzinsphase wird das Thema Geldanlage auch für 2019 eines der wichtigsten Themen bleiben.